Postenrücken im Vorstand und ein positiv abgeschlossenes Jahr 2023 als Fazit der Jahreshauptversammlung beim Kleingärtnerverein Nienburg/Weser.
Stromkosten und vor allem der Schwund bleiben große Sorge der Kleingärtner.
Waldemar Rajewski begrüßte die Mitglieder am 23.03.2024 im Vereinsheim des Kleingärtnervereins Nienburg/Weser und stellte gleichsam die die Beschlussfähigkeit sowie die ordentliche Ladung fest. Damit war der Weg für die späteren Wahlen sowie die Behandlung des wichtigen Antrages geebnet. Rajewski stellte das Jahr des KGV in kurzen Absätzen dar, wies auf die turbulente erste Jahreshälfte 2023 hin mit der Vervollständigung der Mitgliederdaten sowie der Buchhaltung sowie Korrektur und Reparaturarbeiten des Spielplatzes hin und bat die Mitglieder des KGV um Verständnis, dass erst in diesem Jahr die gewohnte Vorstandstätigkeit stattfinden wird. Eine kleine Kritik gab es seitens der Buchhaltung: Die Zahlungsmoral hat etwas nachgelassen. Die Kassenwartin ist gezwungen, wieder Zahlungserinnerungen zu verschicken, was natürlich mit zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
Der KGV Nienburg hat das Jahr 2023 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. So lautete das Fazit der Kassenwartin Margarethe Kowalski. Feststellen musste sie, dass die Energiekosten den größten Posten neben den Abgaben an den Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde (LNG) bedeuten.
Nach der Genehmigung des Haushaltsplans für das Jahr 2024 berichtete der Kassenprüfer Holger Heinzelmann über die ordentlich geführte Buchhaltung der Kassenwartin und bat die Versammlung um die Entlastung dieser sowie des gesamten geschäftsführenden Vorstandes.
Die Mitglieder haben einstimmig den Vorstand entlastet.
Bei den diesjährigen Wahlen wurden sowohl der 1. Vorsitzende Waldemar Rajewski als auch der 1. Schriftführer Marcin Binieda in ihren Ämtern bestätigt. Kai-Sebastian Wunder scheidet freiwillig als 2. Vorsitzender aus, übernimmt allerdings den Posten des 2. Kassenwartes.
Unbesetzt bleiben die Posten des 2. Vorsitzenden sowie des 2. Schriftführers.
Der Vorstand bedankt sich bei Vladimir und Karina Bool für die geleistete Vorstandsarbeit und hofft, zeitnah kommissarisch die beiden vakanten Posten bis zur nächsten Wahl besetzen zu können.
Größtes Gesprächsthema bei der diesjährigen Mitgliederhauptversammlung waren die Energiekosten sowie der Stromschwund. Die alten Stromleitung sind nicht mehr auf die heutige kleingärtnerische Nutzung ausgelegt. Dies bestätigte der eingeladene Schriftführer des LNG, Burkhard Balkenhol.
90% der Kleingärtnervereine Niedersachsens haben die gleiche Problematik. Durch die mittlerweile veränderte Nutzung der Parzellen belasten stromintensive Geräte wie Herde, Spülmaschinen, Fernseher und Heizgeräte das Netz der Vereine, der Verbrauch sowie der Schwund werden größer, so dass die jeweiligen Vereine entweder auf den Kosten sitzen bleiben oder eben diese an die Mitglieder weitergeben. Eine Erneuerung des Stromnetzes stellt einen hohen finanziellen Einsatz dar, welcher durch die meisten Vereine nicht tragbar ist.
Nachdem die Versammlung formell den Ausschluss zweier Mitglieder per Handzeichen bestätigt hat beendete der 1. Vorsitzende Waldemar Rajewski die Mitgliederjahreshauptversammlung nach gut 100 Minuten.